7. Runde der National League: Wer schafft den Sprung nach vorne?

Sieben Mannschaften haben derzeit neun Punkten auf ihrem Konto. Die weiteren Teams liegen nahe beieinander. Wer kann sich mit einem Sieg in die vordere Tabellenregion schiessen? Und wer muss mit dem Fall unter den Strich rechnen?

EHC Biel - SC Rapperswil-Jona Lakers

Der Leader aus Biel empfängt den Tabellenletzten aus Rapperswil. Biel will sich natürlich nach fünf Siegen aus sechs Spielen gegen das Schlusslicht weiter vom Rest der Tabelle absetzen. Bei der besten Offensive der Liga stellt sich derzeit nur die Frage, wer das Topskorer Shirt nach heute anziehen darf, denn bisher haben neun Spieler mindestens vier Punkte auf dem Konto.

Antti Törmänen erklärt seinen Spielern das Erfolgsrezept. (TOPpictures/Andy Buettiker)

Rapperswil hat nach dem ersten Saisonsieg Lunte gerochen. Die Lakers wollen den Sieg gegen Lausanne am besten gleich bestätigen und Boden gutmachen. Trainer Jeff Tomlinson muss aber voraussichtlich immer noch mit zwei Ausländern klarkommen.

Unser Tipp: 5:1

HC Fribourg-Gottéron - ZSC Lions

Die Fribourger streben den vierten, die Zürcher den dritten Sieg in Serie an. Fribourg hat nach dem schwachen Saisonstart definitiv einen Gang hochschalten können, ist eines der sieben Teams mit neun Punkten und will natürlich den Sprung nach vorne machen.

Die ZSC Lions wollen den Aufwärtstrend natürlich auch fortsetzen, obwohl der gestrige Auftritt trotz des 4:3 Sieges nach Verlängerung gegen Ambri auch nicht gerade berauschend war. Die Fribourger könnten dadurch möglicherweise die frischeren Beine haben.

Unser Tipp: 4:2

Lausanne HC - HC Davos

Lausanne wie auch der HCD werden heute nur mit drei Ausländern antreten können. Auf Seite der Westschweizer wurde heute die schockierende Nachricht verbreitet, dass Dustin Jeffrey mit einer Handgelenksverletzung mehrere Monate ausfällt. Die Niederlage gegen die Lakers hat auf jeden Fall zusätzlich am Selbstvertrauen gekratzt.

Davos wird die kommenden Wochen ohne Perttu Lindgren auskommen müssen. Der Finne hat zwar die ersten sechs Spiele bestritten, man merkte ihm aber deutlich die fehlende Spielpraxis an. Nun wurde Lindgren in ein mehrwöchiges Aufbautraining verfrachtet. Die Bündner wollen nach den enttäuschenden Resultaten endlich die erwartete Reaktion zeigen.

Unser Tipp: 3:1

Die Davoser Routiniers müssen sich alle an der Nase nehmen (hier Félicien DuBois). (TOPpictures/Andy Buettiker)

EV Zug - HC Genf-Servette

Die Zuger liegen momentan tatsächlich unter dem Strich, nachdem sie in den letzten drei Spielen keine Punkte einfahren konnten. Von den Innerschweizern wird definitiv eine Reaktion erwartet, obwohl mit Viktor Stalberg, Garrett Roe und Dario Simion gleich drei wichtige Spieler fehlen werden.

Genf hat in dieser Saison noch nie zweimal hintereinander verloren oder gewonnen. Dementsprechend wäre heute wieder eine Niederlage dran. Doch natürlich wollen die Genfer diesen Trend nicht bestätigen und dem ersatzgeschwächten Team Punkte abluchsen.

Unser Tipp: 4:3

HC Lugano - SCL Tigers

Lugano kommt mit viel Selbstvertrauen und einem 6:2 aus dem Tessiner Derby. Doch die Südtessiner können bekanntlich im Derby wie eine Meistermannschaft, aber das darauffolgende Spiel wie eine Playout-Mannschaft spielen.

Die Tigers wollen nach der Derby Niederlage gegen Biel eine Reaktion zeigen. Ähnlich wie Genf sind noch keine zwei Spiele hintereinander gleich ausgegangen, doch bei den Langnauern würde heute wieder ein Sieg folgen.

Unser Tipp: 2:4

HC Ambri Piotta - SC Bern

Ambi steht momentan überraschend auf Rang drei. Das hat aber auch damit zu tun, dass das Spiel gegen den ZSC von Samstag vorgezogen wurde und die Tessiner deshalb heute ihr achtes Spiel bestreiten werden. Aber wer die Leventiner kennt, der weiss, dass sie auch gegen die Berner bis zu den Fingerspitzen motiviert sein werden.

Bern musste nach einem guten Saisonstart zuletzt zwei Niederlagen einstecken. Haben die Berner nach den Global Series gegen New Jersey noch etwas müde Beine? Auf jeden Fall müssen die Hauptstädter wieder Punkte sammeln, um nicht die schlechteste Platzierung seit Jalonens Übernahme zu erreichen.

Unser Tipp: 2:3 nach Verlängerung

Können die Berner heute wieder einmal nach 60 Minuten Jubeln? (TOPpictures/Michael Walch)