6. Spieltag der National League: Derbys und Sechspunkte-Spiele

Am sechsten Spieltag der National League stehen einige heisse Partien an. Die Abstände zwischen den Teams werden immer grösser. Nun gilt es entweder Abstand gegen hinten zu gewinnen oder nach vorne zu verkürzen.

HC Lugano - HC Ambri-Piotta

Das erste Tessiner Derby in dieser Saison steht an. Die Ausgangslage ist - auch wenn bisher erst vier bzw. fünf Spiele gespielt wurden - für einmal etwas umgekehrt: Lugano ist nur auf Rang sieben und damit zwei Plätze hinter Ambri. Für Trainer Greg Ireland steht bereits jetzt schon viel auf dem Spiel. Verlieren die Luganesi heute, droht der Fall unter den Strich.

Auf der anderen Seite stehen die Leventiner, welche mit einem Sechspunkte-Wochenende ins Derby steigen. Momentan hat Ambri mit neun Punkten aus fünf Spielen eine sehr gute Ausgangslage für den weiteren Verlauf der Saison. Gewinnt Ambri das Derby heute, wird das Feuer bei den auch sonst so heissblütigen Fans der Biancoblu definitiv entfacht.

Unser Tipp: 3:1

Die Leventiner sind heiss aufs Derby. (TOPpictures/Michael Walch)

SCL Tigers - EHC Biel

Neben dem Tessiner Derby findet auch ein Berner Derby statt. Zurzeit befinden sich alle drei Berner Mannschaften über dem Strich, Biel führt die Tabelle sogar vor Bern an. Die Seeländer könnten heute mit einem Sieg ihren Vorsprung vergrössern.

Biel hat letzte Saison fünf der sechs Spiele gegen die Langnauer gewinnen können. (TOPpictures/Andy Buettiker)

Auf der anderen Seite hätte Langnau die Möglichkeit, zu den Bielern aufzuschliessen. Nachdem die Langnauer oftmals nur als defensives Bollwerk verspottet worden waren, zeigten sie am Samstag mit dem 0:7 Sieg gegen Davos, dass sie auch einiges an offensiver Feuerkraft zu bieten haben. Theoretisch wäre dann eine Berner Dreifachführung in der Tabelle möglich.

Unser Tipp: 2:4

SC Rapperswil-Jona Lakers - Lausanne HC

Der Aufsteiger aus Rapperswil sucht im sechsten Spiel der Saison immer noch nach den ersten Punkten in der National League seit drei Jahren. Matt Gilroy wird denn Lakers heute Abend definitiv fehlen, während der Gesundheitszustand von Wellman unklar ist. Routinier Timo Helbling wird wohl auch noch nicht einsatzbereit sein.

Ernüchterung in Rapperswil: Der Aufsteiger ist meist einen Schritt zu spät. (TOPpictures/Michael Walch)

Gegen die Lausanner wird ein Punktgewinn ohnehin kein einfaches Unterfangen sein. Die Waadtländer haben mit Yannick Herren und Dustin Jeffrey die Topskorer der Liga in ihren Reihen. Beide konnten schon je sieben Punkte verzeichnen, oftmals zusammen herausgespielt. Lausanne ist derzeit dritter und riecht bereits an der Tabellenführung.

Unser Tipp: 1:5

EV Zug - ZSC Lions

Der EV Zug ist nach drei Siegen zu Beginn der Saison wieder auf dem Boden der Realität angekommen und verlor die letzten zwei Partien. Mit einem Blick auf die Tabelle sollten die ZSC Lions einen machbaren Gegner sein. Sie liegen auf Rang 11. Doch der Meister hat mindestens ebenso viel Talent wie die Zuger und ist auf jeden Fall besser als es die Tabelle aussehen lässt. Deshalb ist es wohl die namhafteste Partie des Abends.

Beide Teams starteten mit neuen und vor allem jungen Trainern in die Saison. Darum steht auch für beide schon viel auf dem Spiel. Eine Niederlage wäre für die Zürcher mit Serge Aubin gleichbedeutend mit dem Verbleib auf Platz 11 und somit eine reine Enttäuschung. Die Zuger mit Dan Tangnes müssten die dritte Niederlage in Serie einstecken und kämen langsam ins Schwitzen.

Unser Tipp: 3:2

Die ZSC Lions sind im Vergleich zu den Playoffs kaum wiederzuerkennen. (TOPpictures/Andy Buettiker)

HC Davos - HC Fribourg-Gottéron

Kann man das Spiel bereits als Not gegen Elend verkaufen? Nein, denn die Fribourger konnten nach drei Startniederlagen zuletzt zwei Siege einfahren. Auch wenn diese sehr knapp ausfielen, haben sich die Drachen gefangen und konnten einiges an Selbstvertrauen tanken.

In Davos hingegen wird es nach der 0:7 Klatsche gegen Langnau immer unruhiger. Niemand weiss genau, wie gut das Team noch ist und ob Arno Del Curto das Team wirklich noch erreichen kann. Gegen Fribourg muss definitiv eine Reaktion folgen, ansonsten wird es auch für Del Curto ungemütlich.

Unser Tipp: 2:4

Del Curto beim HCD gefeuert? Eigentlich unvorstellbar! (TOPpictures/Andy Buettiker)