Die Gerüchteküche brodelt - Pestoni zu Ambri, Diem zum ZSC, Suri nach Lugano?

Während die Teams auf dem Eis um einen Playoff-Platz kämpfen, arbeiten die Sportchefs fleissig an der Mannschaftszusammenstellung für die Saison 2019/20.

Wechseln Pestoni und Diem zurück zu ihren Jugendklubs?

Vor drei Jahren unterschrieb Inti Pestoni einen Dreijahresvertrag bei den ZSC Lions. Er entschied sich für einen Abschied von seinem Jugendklub Ambri-Piotta und wollte sich in einem grossen Team beweisen. Doch er scheiterte. In Zürich war er nur einer von vielen, er war überfordert und konnte sich nicht durchsetzen.

Im letzten Sommer wurde viel über eine Rückkehr von Pestoni zu Ambri spekuliert, schliesslich entschied er sich aber für einen Wechsel zum HC Davos. Dort fühlt er sich wieder wohl. Im kleinen Dörflein Davos kann sich Pestoni wieder voll auf das konzentrieren, was er am liebsten macht: Eishockey spielen.

Nun hat er die Aufmerksamkeit wieder auf sich gezogen. Er hat gezeigt, dass er immer noch gut Eishockey spielen kann. Der 27-Jährige ist mit sechs Toren und acht Assists der Topskorer des schwächelnden HC Davos.

Kehrt er nun nach einem kurzen Abstecher in Davos doch noch zurück in die Valascia? Dorthin, wo er jahrelang der Liebling der Fans war? Präsident Filippo Lombardi hat bestätigt, dass Pestoni ein Angebot im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten von Ambri vorliegt. Nun liegt es an ihm, seine Zukunft zu planen.

Pestoni wird oft als Muttersöhnchen betitelt. Kehrt er zurück in seine Heimat? (TOPpictures/Andy Buettiker)

Mit 19 Jahren wechselte Dominik Diem aus dem Nachwuchs der ZSC Lions zum EHC Biel. Dort zeigt Diem, dass er das Potential zu einem dominierenden Center in der National League hat. Folgt nun also die Rückkehr zu seinem Ausbildungsklub? Laut Blick scheint der Wechsel schon so gut wie durch zu sein. In der laufenden Saison hat der 21-Jährige in zehn Spielen acht Tore vorbereitet.

Verstärkt sich Genf mit jungen Talenten?

Genf-Servette will in naher Zukunft anscheinend auf eine neue Generation setzen. Laut Le Matin soll sich das Team von Chris McSorley in der nächsten Saison mit Roger Karrer und Marco Miranda verstärken. Beide sind derzeit bei den ZSC Lions unter Vertrag und haben kürzlich beim Deutschland-Cup ihr Nationalmannschafts-Debüt gegeben.

Karrer (21) ist als spielstarker Verteidiger bekannt und hat je zwei U20- und zwei U18-Weltmeisterschaften bestritten. In der laufenden Saison kommt er bisher zu 16 Einsätzen beim Meister, in denen er ein Tor vorbereitet hat.

Miranda ist ein Jahr jünger (20). Er bringt viel Wasserverdrängung (189 cm) ins Spiel, was zum Spiel McSorleys passen würde, und hat wie Karrer die letzten vier Nachwuchs-Weltmeisterschaften bestritten. In 17 Partien hat er bisher drei Assists erzielt.

Sowohl Karrer (#25) als auch Miranda wollen in Zukunt mehr Verantwortung übernehmen. (TOPpictures/Alexander Raemy)

Ein weiterer Name, der mit Genf in Verbindung gebracht wird, ist derjenige von Simon Le Coultre. Der ehemalige Junior des Lausanne HC verbringt momentan seine dritte Saison in den Juniorenligen Kanadas. In den vergangenen zwei Drafts wurde der 19-Jährige nicht berücksichtigt und somit scheint eine Rückkehr in die Schweiz sehr wahrscheinlich.

Suri doch noch zu Lugano?

Im vergangenen Sommer hatten sich Reto Suri und der HC Lugano bereits über einen Vertrag geeinigt. Aber der Wechsel platzte, weil Neo-Trainer Dan Tangnes Suri nicht abgeben wollte und der EVZ somit den vorzeitigen Wechsel verweigerte.

Trotz dem hektischen Sommer zeigt Suri wieder vermehrt starke Leistungen. Die Zuger Fans verlangen seither kräftig die Vertragsverlängerung mit dem Publikumsliebling. Das Blatt scheint jedoch trotzdem zerschnitten. Obwohl dem 29-Jährigen ein Vertragsangebot seitens der Innerschweizer vorliegt, bestätigt Sportchef Reto Kläy einen möglichen Abgang. Der Wechsel zum HC Lugano ist aber noch nicht ganz durch. Die beiden Parteien befinden sich laut Roland Habisreutinger noch in (fortgeschrittenen) Verhandlungen. Eine offizielle Bestätigung liegt aber noch nicht vor.

Ein Transfer von Suri zu Lugano vereinfacht möglicherweise die Entscheidung für Gregory Hofmann, der zuletzt immer wieder mit Zug in Verbindung gebracht wurde. Durch den Abgang von Suri bleibt den Zugern ein ordentliches Budget übrig, um Hofmann definitiv in die Deutschschweiz zu locken.

Tauschen Reto Suri und Gregory Hofmann die Farben? (TOPpictures/Andy Buettiker)