Die National League ist so spannend wie noch nie: Wer schafft den Sprung nach vorne?

Bald ist die Hälfte der Qualifikation gespielt. Zwischen Rang 1 und Rang 10 liegen gerade einmal acht Punkte. Jeder Punkt ist extrem wichtig. Wer kann in der 22. Runde Boden gutmachen und wer fällt nach hinten?

SC Rapperswil-Jona Lakers - HC Ambri-Piotta

Rapperswil hat mit dem Sieg  gegen Lugano am Samstag und demjenigen im Cup-Viertelfinal am Dienstag sicherlich einiges an Selbstvertrauen gewonnen. Können die St. Galler ihre gute Form ins wichtige Spiel gegen Ambri mitnehmen? Es wäre ein starkes Zeichen, dass sich die Lakers noch nicht kampflos mit dem Playout-Final abfinden.

Auf der anderen Seite ist Ambri auf dumme Weise gegen Bern aus dem Cup ausgeschieden. Der Frust ist gross, lagen doch die Tessiner bis in die 59. Minute mit 3:4 in Führung. Wie gut haben sie diese Niederlage verdaut? In der Meisterschaft konnte das Team von Luca Cereda zweimal in Serie gewinnen und Punkte zum Strich gutmachen. Gelingt heute sogar der Sprung über die ominöse Linie?

SCL Tigers - EV Zug

Spitzenkampf in der National League? Ja, das zweitplatzierte Langnau trifft zuhause auf den Leader Zug. Die Langnauer haben mit vielen Verletzungen zu kämpfen, was allerdings dem Kollektiv der Tigers auf keinen Fall schadet. Das Überraschungsteam könnte mit einem Sieg als Tabellenführer in den neuen Monat starten.

Auch Zug wird heute nicht in Vollbesetzung antreten können. Sie müssen auf Stammtorhüter Tobias Stephan verzichten. Für ihn wird Sandro Aeschlimann den Kasten hüten.

Die SCL Tigers stehen nach 21 Runden auf dem zweiten Platz. Doch der Fall nach unten ist tief. (TOPpictures/Alexander Raemy)

HC Fribourg-Gottéron - Lausanne HC

Beide Teams hatten eine lange Siegesserie hinter sich gehabt und Luft an der Tabellenspitze geschnuppert. Doch zuletzt mussten beide Mannschaften wieder mehrere Niederlagen einstecken und stehen in der enorm ausgeglichenen Liga schon wieder zwischen Strich- und Leaderkampf. Wer schafft heute im Romand-Derby den erneuten Turnaround und findet zum Siegen zurück?

ZSC Lions - SC Bern

Im Hallenstadion findet heute ein weiteres Duell der Titanen statt. Der Meister befindet sich ähnlich wie letzte Saison nur ganz knapp vor dem Strich. Wie lange haben die Verantwortlichen noch das Vertrauen in Serge Aubin? Dieser soll zwar viel Zeit haben, um den Spielern sein System zu übermitteln. Sieht man aber nicht bald einen Fortschritt, könnte der Kanadier der erste Trainer sein, der unfreiwillig gehen muss.

Von den Bernern wird eine Wiedergutmachung für die Derby-Niederlage gegen Langnau erwartet.

So viel Talent: Die Zürcher treten sich aber teilweise gegenseitig auf die Füsse. (TOPpictures/Alexander Raemy)

HC Lugano - EHC Biel

Für einmal steht der EHC Biel nicht mehr an der Tabellenspitze. Die Seeländer haben in den letzten Wochen eine typische November-Baisse gehabt und sind auf den vierten Platz zurückgefallen. Gelingt es ihnen, nach vier Niederlagen in Folge wieder zum Siegen zurückzukehren?

Lugano auf der anderen Seite kann mit der bisherigen Saison nicht zufrieden sein. Die Tessiner liegen punktgleich vor dem neuntplatzierten Genf, haben allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto. Trotzdem droht ihnen heute der Fall unter den Strich, falls sie gegen Biel wertvolle Punkte abgeben.

HC Davos - HC Genf-Servette

Arno Del Curto ist weg: Nach 22 Jahren ist eine Ära zu Ende gegangen. Wie erfolgt der erste Auftritt in der Meisterschaft nach Del Curtos Ära? Michel Riesen und René Müller haben in­te­ri­mis­tisch das Traineramt übernommen. Ist ihnen die Stabilisierung des Davoser Spiels in den wenigen Tagen gelungen?

Genf hat die letzten drei Spiele gewonnen und hat den Sprung über den Strich vor den Augen. Bei den Servettiens wird der neue Ausländer Eric Martinsson sein Debüt geben. Kann er den starken Henrik Tömmernes in der Defensive ersetzen?