Erneut eine ernüchternde Schweizer Bilanz in der Champions Hockey League

Die Gruppenphase der Champions Hockey League 2021/22 ist durch. Nur zwei von fünf Schweizer Klubs konnten sich für die K.o.-Phase qualifizieren. 

Im League Ranking der Champions Hockey League belegt die Schweiz Rang 2 und durfte damit wie schon in der Saison 2019/20 mit fünf Mannschaften antreten. Damit ist die National League genauso breit aufgestellt wie die schwedische Topliga SHL. Von den Nordskandinaviern qualifizierten sich jedoch alle fünf Teams für die nächste Runde.

Die Schweizer Bilanz bessert vor allem der HC Fribourg-Gottéron massiv auf. Die Saanestädter waren als einzige Mannschaft der gesamten CHL in allen sechs Partien siegreich und holten die maximale Punkteausbeute. 

Als zweite Mannschaft neben Fribourg qualifizierten sich die ZSC Lions für die nächste Runde. Sie hatten mit Frölunda den Sieger der letzten zwei CHL-Ausgaben in ihrer Gruppe. Trotz eines Sieges gegen die Schweden mussten sich die Zürcher mit Rang 2 begnügen, da sie gegen die drittplatzierten Finnen aus Helsinki Punkte liegen gelassen haben.

Der EV Zug scheidet als bester drittplatzierter mit zehn Punkten unglücklich aus. Die Innerschweizer mussten sich von Rögle, die bei ihrer CHL-Teilnahme gleich den ersten Platz in der Gruppenphase holten, und dem Finalisten von 2019 Red Bull München geschlagen geben.

Der HC Lugano verspielte in den letzten beiden Spielen gegen die zuvor sieglosen Eisbären Berlin das Ticket für die K.o.-Phase. Gegen die Deutschen verloren die Tessiner sowohl auswärts als auch zuhause und beendeten die Gruppe auf dem letzten Platz.

Trotz einem siegreichen Start in die Gruppe schaffte auch der Lausanne HC die Qualifikation nicht. Das finnische Team Lukko Rauma und die Deutschen Adler aus Mannheim fuhren mehr Punkte ein als die Waadtländer. 

Sowohl Zug als auch Lugano und Lausanne scheiterten schliesslich an einer deutschen Mannschaft in der Gruppe. Ob damit die Schweizer National League weiterhin über der deutschen DEL einzuordnen ist? Nach den CHL-Resultaten der letzten Jahre darf dies tatsächlich stark in Frage gestellt werden.