Janis Moser von den Arizona Coyotes gedraftet - als Ersatz für einen Weltstar?

Der 20-jährige Janis Moser wurde in diesen Stunden von den Arizona Coyotes im Draft 2021 als erster Schweizer gedraftet. Dort könnte er das Erbe eines Weltstars antreten.

Lange musste sich die Schweiz gedulden, bis wieder einmal ein Schweizer im NHL-Draft ausgewählt wurde. Denn im Draft 2020 konnte sich kein Schweizer aufdrängen und 2019 war Valentin Nussbaumer in der siebten Runde der einzige. Nun darf sich die Schweiz endlich wieder freuen. Mit Janis Moser wurde ein in der National League bereits bekannter Name relativ früh ausgewählt. Der 20-jährige Verteidiger bringt bereits die Erfahrung von zwei A-Weltmeisterschaften sowie drei vollständigen National League-Saisons mit. In der letzten Saison war er mit 30 Skorerpunkten in 48 Spielen einer der punktbesten Verteidiger der Liga. 

Seine Zukunft liegt nun voraussichtlich in Arizona. Die Coyotes haben ihn in der zweiten Runde an insgesamt 60. Stelle ausgewählt. Seine neue Destination ist hochinteressant. Erste in der vergangenen Nacht wurde der langjährige Abwehrchef und auch Captain Oliver Ekman Larsson in einem grossen Trade zu den Vancouver Canucks abgeschoben. Der 30-jährige Schwede mit einem Cap Hit von über acht Millionen Dollar spielte zuletzt unter seinen Möglichkeiten, weshalb ein Trade seit längerer Zeit im Raum stand.

 

Mit diesem Trade gibt es Platz in der Verteidigung der Coyotes. Aktuell stehen mit Jakob Chychrun, Shayne Gostisbehere und Ilya Lyubushkin nur drei Verteidiger unter Vertrag. Alle anderen Verteidiger der letzten Saison sind unrestricted free agents, das bedeutet, dass sie frei mit allen anderen Teams der Liga verhandeln dürfen und nicht an die Coyotes gebunden sind. 

Die Zukunft von Moser scheint sehr goldig auszusehen. Der 20-jährige Verteidiger könnte womöglich direkt in der NHL starten, ohne den Umweg über die AHL zu machen. Dass sich der Bieler dem hohen Niveau schnell anpassen kann, das zeigte er bereits an der Weltmeisterschaft vor einigen Wochen. Nun muss er es nur noch in der besten Liga der Welt zeigen.