Können die Lakers den Playout-Final doch noch umgehen?

Die Rapperswil-Jona Lakers sind momentan das formstärkste Team unter dem Strich. Können sie den Playout-Final tatsächlich noch umgehen?

Während in der oberen Tabellenhälfte eine Mannschaft nach der anderen grün wird, sind mittlerweile auch im unteren Tabellendrittel die ersten Teams rot geworden. Dabei handelt es sich um die Rapperswil-Jona Lakers und Ambri-Piotta. Aber auch die SCL Tigers verlieren immer mehr an Boden und bräuchten ein kleines Wunder, um nicht in den Playouts zu landen. 

Die Tessiner und die Emmentaler befinden sich in einer sehr schwachen Phase der Saison. Aus den letzten sechs Partien resultierte nur je ein Sieg. Dadurch haben sie ihre Playoff-Hoffnungen zunichte gemacht. Doch nicht nur das: Die Rapperswil-Jona Lakers haben mit drei Siegen aus fünf Spielen den Rückstand auf Platz 10 und 11 auf sieben beziehungsweise fünf Punkte verkleinert. Sie sammelten zuletzt mehr Punkte als Davos, Lausanne, Lugano oder auch Zug.

Zwei Qualifikationsspiele sind nun noch zu bestreiten (Langnau muss noch drei). Je nachdem können die Lakers den Rückstand auf Platz 10 und 11 bis zum Ende der Regular Season weiter verkleinern. In der Platzierungsrunde können dann weitere 18 Punkte gesammelt werden. Der Kampf um den Abstieg würde also wieder bei null beginnen.

Für Ambri und Langnau bedeutet dies folgendes: Primäres Ziel muss vorerst nicht Rang 10 und somit das Umgehen des Playout-Finals sein, sondern das Behalten des Heimrechts in einem allfälligen Playout-Final. Auch wenn die Lakers nicht mehr auf Rang 10, sondern nur auf Rang 11 vordringen können und somit das Heimrecht besitzen würden, würde es sowohl für Ambri als auch Langnau als Schlusslicht sehr gefährlich werden. Zuhause haben die St. Galler insgesamt mehr Punkte gesammelt als Ambri und Langnau. Dafür sind sie auswärts das mit Abstand schwächste Team vor den direkten Konkurrenten.

Dass die Lakers den Gang in den Playout-Final antreten müssen, ist aber keineswegs sicher. In der momentanen Verfassung müssen Ambri und Langnau wahrlich zittern, um nicht plötzlich beide im Playout-Final zu landen. Bekanntlich gewinnt der dritte, wenn zwei sich (um Platz 10) streiten.