Offiziell: Raeto Raffainer verlässt Swiss Ice Hockey und wird Sportchef beim HC Davos

Nach vier Jahren als Director National Teams verlässt Raeto Raffainer Swiss Ice Hockey. Der 37-Jährige Engadiner wird Sportchef beim HC Davos.

Raeto Raffainer, Director National Teams, hat sich entschieden, Swiss Ice Hockey zu verlassen. Der 37-Jährige erhielt vom HC Davos das Angebot, die Funktion des Sportchefs zu übernehmen. «Es handelt sich für mich persönlich um eine sehr reizvolle Herausforderung, die ich annehmen will und werde», sagt Raeto Raffainer. Das Engagement beim HC Davos ist für Raeto Raffainer nicht nur sportlich und beruflich reizvoll – er bezeichnet es gleichzeitig auch als Herzensangelegenheit. Raffainer wechselte 1997 in die Nachwuchsabteilung des HC Davos und debütierte dort 2001 in der höchsten Schweizer Spielklasse: «Ich habe dem Club sehr viel zu verdanken – jetzt möchte ich etwas zurückgeben.»

Raeto Raffainer wechselte unmittelbar nach Beendigung seiner Spielerkarriere 2015 zu Swiss Ice Hockey. In der neugeschaffenen Funktion des Directors National Teams übernahm der Engadiner die Verantwortung für sämtliche Stufen der Nationalmannschaften, von den Junioren-Auswahlen bis zu den A-Teams der Herren und Frauen. Er implementierte in den letzten vier Jahren eine Sport-Strategie, welche auf Kontinuität und Schweizer Werte setzt und nachhaltig ausgerichtet ist. Nach dem Abgang Glen Hanlon ernannte er Patrick Fischer zum neuen Herren-Nationaltrainer und baute über alle Stufen hinweg einen Staff auf, der zum grössten Teil aus Schweizern besteht. In die Zeit von Raeto Raffainer fallen unter anderem der Silber-Medaillengewinn an der Herren A-Weltmeisterschaft in Kopenhagen 2018, der Halbfinal-Einzug der U20-Nationalmannschaft an der WM 2019, sowie der erste Viertelfinal-Einzug der Frauen U18-Nationalmannschaft an der WM 2019.

«Wir bedauern den Abgang von Raeto Raffainer sehr», sagt Michael Rindlisbacher, Verwaltunsgratspräsident der Swiss Ice Hockey Federation. «Mit ihm verlieren wir einen höchst kompetenten und sehr engagierten Direktor, der die Entwicklung unserer Nationalteams in den vergangenen vier Jahren sehr positiv und nachhaltig geprägt hat.» Der genaue Zeitpunkt des Abgangs von Raeto Raffainer ist noch nicht definiert – er steht Swiss Ice Hockey in Absprache mit dem HC Davos zur Verfügung, bis ein Nachfolger gefunden ist. Die Stelle als Sportchef in Davos tritt Raffainer spätestens per 1. Oktober 2019 an. Swiss Ice Hockey dankt Raeto Raffainer bereits jetzt für sein grosses Engagement und die ausgezeichneten Leistungen im Sinne des Schweizer Eishockeys und wünscht ihm viel Erfolg in seiner neuen Funktion und nur das Beste für die Zukunft. Die Suche nach einem Nachfolger für Raeto Raffainer wird nun umgehend gestartet.

Die Offizielle Verkündung des HC Davos:

Raeto Raffainer wechselt von Swiss Ice Hockey, wo er zurzeit das Amt als „Director of National Teams“ innehat, im Sommer 2019 zum HC Davos. Als Sportchef wird er in Davos ein wichtiges Amt in der neuen sportlichen Führungsstruktur des Hockey Club Davos übernehmen.

Mit dem ehemaligen HCD-Junior, der 1997 zum ersten Jahrgang am SportGymnasium Davos gehörte, konnte der HCD eine anerkannte Schweizer Hockeypersönlichkeit für das neu aufgebaute Amt als Sportchef verpflichten.

Der Engadiner kennt das Schweizer Eishockey in allen Facetten. Als Spieler bestritt er für Davos, die ZSC Lions, Bern, Rapperswil und Ambri 577 NL-Spiele, sechsmal durfte er zudem das Dress der Nationalmannschaft tragen. Seine Aktiv-Karriere liess er bei den GCK Lions in der NLB ausklingen, brachte sich dort in der Ausbildung ein, bildete sich mit Trainerkursen weiter und erlangte das SIHF-Trainerdiplom. 2015 folgte er dem Ruf von Swiss Ice Hockey als «Director of National Teams» wo er allen Nationalteams, von den Herren-, Frauen- bis zu den Junioren-Nationalmannschaften vorstand.

Nun wird Raeto Raffainer im Sommer 2019 die Verantwortung über die sportliche Zukunft beim Hockey Club Davos übernehmen. Sein Amtsantritt, erfolgt in Absprache mit Swiss Ice Hockey, spätestens am 1. Oktober 2019. Bis dahin wird René Müller, der als Sportchef ad interim seit dem Rücktritt von Arno Del Curto amtet, diese Aufgabe weiter ausüben.