Schweizer Clubs auf dem Durchmarsch

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In den vergangenen Tagen hatten bereits vier Teams der National League ihre ersten Pflichtspiele der Saison 2018/19 in der Champions Hockey League bestritten. Drei der vier Schweizer Teilnehmer finden sich  nach den ersten zwei Spielen an der Spitze ihrer Gruppe.

Bern, Zug, Zürich und Lugano sollen die Schweiz dieses Jahr international vertreten. Man hofft nach der Wiedereinführung der Champions Hockey League (CHL) in der Saison 2014/15 auf einen erneuten Sieg eines National-League-Vertreters nach dem Coup der ZSC Lions im Jahre 2009.

ZSC Lions starten mit zwei Siegen in die CHL-Gruppenphase

Für die Zürcher sieht es nach zwei Heimspielen gut aus mit der Achtelfinal-Qualifikation. Nach dem torreichen 6:5 Sieg nach Verlängerung gegen den dänischen Meister Aalborg Pirates folgte gegen Frölunda, zweifacher Sieger der Champions Hockey League, ein 3:2 Sieg nach Penaltyschiessen. Auffallend bei den zwei Siegen waren vor allem die Verteidiger, welche sich extrem in Skorerlaune zeigten. Sechs der neun Tore wurden von den Abwehrspielern erzielt. Neuzuzug Roman Cervenka konnte sich zwei Assist gutschreiben lassen, während Denis Hollenstein und Maxim Noreau je ein Assist gelang.

Weiter geht es für die Lions am 6. September auswärts gegen die punktgleichen Frölunda Indians (18:30). Zwei Tage darauf reisen sie nach Dänemark zu den Aalborg Pirates (19:00).

EV Zug noch ohne Punktverlust

Noch besser sieht es für den EV Zug aus. Die Zuger gewannen gleich zweimal nach 60 Minuten. Am Freitag gab es einen 3:5 Auswärtssieg gegen die Eisbären aus Berlin. Am Sonntagnachmittag wurde mit dem 2:4 gegen den vierfachen weissrussischen Meister Neman Grodno nachgedoppelt. Somit stehen Reto Suri und Lino Martschini, die mit je zwei Treffern massgebend am erfolgreichen Start der Zuger beteiligt waren, momentan mit der vollen Punkteausbeute auf dem ersten Platz der Gruppe D.

Für die Zentralschweizer steht am Freitag das erste Heimspiele gegen die Eisbären Berlin (19:45) in der Bossard Arena an. Einen Tag später folgt das Rückspiel gegen Neman Grodno (17:00).

Bern besiegt den Vorjahresfinalisten

Der SC Bern konnte im ersten Pflichtspiel der Saison gleich ein internationales Ausrufezeichen setzen. Die Berner besiegten in Schweden den letztjährigen Champions Hockey League Finalisten, die Växjö Lakers, mit 1:2 und deuteten damit ihre Ambitionen auf einen internationalen Titel an. In einem ausgeglichenen Spiel mit je einem Powerplay-Tor gelang Marc Kämpf kurz vor Schluss der Lucky Punch. Am Samstag folgte der zweite Sieg der Berner. Ein 2:3 nach Verlängerung gegen den britischen Meister Cardiff Devils führt den Gewinner der letztjährigen Regular Season vorübergehend an die Spitze der Gruppe G.

Am Freitag erwartet Bern die Växjö Lakers (19:45), welche sich zur Revanche heiss machen, zum Rückspiel in der PostFinance Arena. Ein Sieg der Berner nach 60 Minuten wäre wohl gleichbedeutend mit der Qualifikation für das Achtelfinale. Am Sonntag könnte diese dann zuhause gegen die Cardiff Devils (19:45) definitiv klargemacht werden. 

Lugano vor dem Ausscheiden

Nicht wie erwünscht lief es dem HC Lugano. Die Tessiner verloren gleich zweimal und befinden sich in der Gruppe H nun am Tabellenende. Das erste Spiel verlor man in Tschechien gegen den HC Pilsen knapp mit 3:2, während das zweite Spiel klar mit 5:2 gegen slowakischen Meister HC '05 Banská Bystrica. Lugano fehlte in der Defensive die Erfahrung, nachdem mit Chiesa, Vauclair und Loeffel gleich drei erfahrene Verteidiger ausfielen.

Für ein Weiterkommen müsste das Team von Trainer Greg Ireland mindestens eines der nächsten zwei Spiele für sich entscheiden, um sich nicht schon nach vier Runden von der internationalen Bühne verabschieden zu müssen. Die erste Chance bietet sich am 7. September zuhause gegen den HC '05 Banská Bystrica (19:45). 48 Stunden später findet das Rückspiel gegen den momentanen Leader HC Pilsen (19:45) statt.