Unterschiedliche Achtelfinal-Ausgangslagen der Schweizer Teams in der Champions Hockey League

Heute Abend bestreiten alle vier Schweizer Teams das Rückspiel im Champions Hockey League-Achtelfinal. Die Ausgangslagen sind total unterschiedlich. Der Viertelfinal-Einzug scheint vor allem für drei Teams sehr nahe.

EV Zug - Tappara Tampere

Das Hinspiel in Finnland endete mit einem für Hockey-Verhältnisse unüblichen Resultat: Es gab ein 3:3 Unentschieden. Zug ging zwar früh mit 0:2 in Führung, sah sich dann aber plötzlich mit 3:2 im Rückstand. Eine gute Moral sorgte für den Ausgleich.

Damit ist alles offen im Rückspiel. Bei einem erneuten Unentschieden nach 60 Minuten folgt eine zehnminütige Verlängerung, die mit 3-gegen-3 ausgetragen wird. Fällt dabei kein Tor, kommt es zum üblichen Penaltyschiessen mit je fünf Schützen.

Obwohl die letzten drei Heimspiele in der Bossard Arena verloren wurden, scheinen die Innerschweizer im Rückspiel leicht favorisiert zu sein. Tampere verlor in der vergangenen Woche beide Spiele in der heimischen Liga und erzielte dabei nur ein Tor. Den Zuger gestalteten die Hauptprobe gegen den EHC Biel siegreich. 

Lulea Hockey - SC Bern

Eine deutlich schwierigere Ausgangslage hat der SC Bern. Der Schweizer Meister ging im Hinspiel in der heimischen PostFinance Arena gleich mit 0:3 unter. Um trotzdem eine Runde weiterzukommen, müssen die Berner in Schweden mit mindestens drei Toren Unterschied gewinnen.

In der schwedischen Liga liegt Lulea momentan mit einem Punkt Rückstand auf dem zweiten Platz. Beide spielen in der letzten Woche konnten sie siegreich gestalten. Der Schweizer Meister ist schwer gefordert, um weiterhin im internationalen Geschäft vertreten zu sein.

Lausanne HC - HC Pilsen

Die beste Ausgangslage hat der Lausanne HC. Sie besiegten den HC Pilsen im Hinspiel auswärts mit 2:1, was allerdings keinen Grund zum Zurücklehnen ist. Die Tschechen scheiterten vor einem Jahr erst im Halbfinal am späteren CHL-Sieger Frölunda Indians. 

Auch in dieser Saison kämpft Pilsen in der heimischen Liga wieder an der Spitze mit. Die Hauptprobe verloren sie aber am Wochenende knapp nach Penaltyschiessen. Ansonsten sind die Tschechen in guter Form, weshalb mit einem harten Kampf zu rechnen ist.

Lausanne ergibt sich die Chance, gleich bei der ersten CHL-Teilnahme in den Viertelfinal vorzustossen. Dafür reicht ihnen in der heimischen Vaudoise Arena ein Unentschieden nach 60 Minuten. 

EHC Biel - Augsburger Panther

Der EHC Biel hat sich im Hinspiel trotz eines 2:0 Rückstandes noch eine ordentliche Ausgangslage erkämpft. Dank Toren von David Ullström und Toni Rajala und einer hervorragenden Partie von Elien Paupe endete das Spiel 2:2. 

Das zweitbeste Heimteam der National League ist nach dem Unentschieden auswärts wie Zug leicht zu favorisieren. Denn Augsburg liegt in der DEL (von 14 Mannschaften) auf dem drittletzten Platz. Die Devise gegen den deutschen Vertreter lautet ganz einfach: Ein Tor mehr schiessen als der Gegner, um bei der ersten CHL-Teilnahme ebenfalls gleich in den Viertelfinal vorzurücken.