So viele Zuschauer können voraussichtlich in die Stadien

Nachdem der Bundesrat die Randbedingungen für Sportanlässe mit über 1'000 Zuschauer festgelegt hat, haben sich alle Klubs bereits über die Zuschauerkapazität für die kommende Saison geäussert.

Da es eine Sitzplatzpflicht geben wird, versuchen die Klubs nun ihre Stehplätze in Sitzplätze umzuwandeln. Dadurch geht natürlich bei vielen Stadien schon einen Teil der Kapazität verloren. Nimmt man dann zwei Drittel aller Stehplätze, geht bei einigen Klubs bis zu 60 Prozent der Kapazität verloren. 

Der SC Bern muss - wenn man die absoluten Zahlen anschaut - deutlich am meisten einstecken. Die Berner kommen nach ersten Schätzungen nur auf 6'000 Sitzplätze, bei einer Gesamtkapazität von eigentlich über 17'000 Plätze. 

Ebenfalls grosse Einbussen werden die Dorfklubs Ambri und Langnau verzeichnen müssen. Ambri, das in der alten Valascia mit Abstand am wenigsten Sitzplätze bzw. verhältnismässig die meisten Stehplätze aufweist, schafft es nach einem Umbau laut CEO Nicola Mona auf 2'300 Plätze. Mit 2'700 Plätzen haben die Langnauer zwar etwas mehr Kapazität, allerdings hatten diese auch einen höheren Zuschauerschnitt in der vergangenen Saison, weshalb der Verlust etwa in die gleiche Richtung gehen wird.

Da es im Hallenstadion so oder so nur Sitzplätze gibt, werden die ZSC Lions mit 7'500 Zuschauern die grösste Kapazität haben. Mit einem Schnitt von fast 9'000 Zuschauern in der Saison 19/20 gehen trotzdem fast 1'500 Plätze pro Spiel verloren.

Nimmt man den Schnitt der vergangenen Saison, verliert Fribourg-Gottéron wenigsten Zuschauer pro Spiel. Laut der Freiburger Nachrichten hat das neu umgebaute Stadion eine Kapazität von 5'000 Zuschauern. In der vergangenen Saison kamen im Schnitt knapp 6'000 Leute, was eine Auslastung von fast 92 Prozent war. Nach dem Umbau rechneten die Fribourger aber mit einem deutlichen Zuschaueranstieg. 

SwissHockeyNews sammelte die Aussagen zur Kapazität der Stadien. Diese wird unten im Balken aufgeführt.  

  • ZSC Lions: ~7'500 (Zuschauerschnitt 19/20: 8'975)
  • SC Bern: ~6,000 (15'588)
  • Lausanne HC: ~6,000 (8'206)
  • HC Fribourg-Gottéron: ~5,000 (5'935)
  • HC Genf-Servette: ~4,500 (5'801)
  • EV Zug: ~3,800 (6'574)
  • EHC Biel: ~3,600 (5'696)
  • HC Davos: ~3,500-4,000 (4'444)
  • HC Lugano: ~3,300 (5'679)
  • SC Rapperswil-Jona Lakers: ~3,000 (4'050)
  • SCL Tigers: ~2,700 (5'549)
  • HC Ambrì-Piotta: ~2,300 (4'996)