Sven Andrighetto vor dem Aus beim KHL-Klub Avangard?

Während in der Schweiz eine Lohnobergrenze im Eishockey immer mehr zu einem grossen Diskussionspunkt wird, zeigt das in der KHL eingeführte «Salary Cap Light» erste Folgen zur Lohnsenkung. Betroffen davon ist auch ein Schweizer Spieler.

Vor einem Jahr kehrte Sven Andrighetto aus der NHL nach Europa zurück und wechselte in die KHL zu Avangard Omsk, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieb. In einem ersten Vertragsjahr konnte er mit 29 Skorerpunkten aus 59 Spielen nicht übermässig überzeugen. Der Schweizer Nationalspieler war damit zwar fünftbester, konnte aber sein durchaus hohes Gehalt nicht rechtfertigen, welches ihm jetzt zum Verhängnis wird.

Andrighetto zählt bei Avangard zu den Spitzenverdiener. Gemeinsam mit Teamkollege Taylor Beck verdient er rund 160 Millionen Rubel, was etwas mehr als zwei Millionen Schweizer Franken entspricht. Bei einem Salary Cap von 900 Millionen Rubel (12.2 Millionen Franken) ist das eine beachtliche Summe, weshalb Avangard die beiden laut RIA zu einer Vertragsauflösung drängen möchte. Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass sie zu Saisonbeginn im Farmteam und somit in der zweithöchsten russischen Liga, der VHL, landen. 

In der Zwischenzeit wurde Andrighetto's Agent bereits von seinem Klub über die Umstände informiert. Da seine erste Saison in der KHL nicht besonders erfolgreich verlaufen ist, scheint die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr in die NHL nicht besonders hoch zu sein. Umso mehr dürfte eine Rückkehr in die Schweiz ein Thema sein.