U20-Nationalmannschaft: Drei Spieler verlassen das WM-Vorbereitungscamp

Die U20-Nationalmannschaft hat im WM-Vorbereitungscamp in Cham/Zug die zweite von drei Covid-Testrunden absolviert. Dabei wurde ein Spieler positiv auf Covid-19 getestet. Der betroffene Spieler sowie zwei weitere Spieler verlassen das Trainingscamp und werden nicht an die U20-WM nach Edmonton reisen. Die restliche Mannschaft führt den Trainingsbetrieb wie gehabt weiter. 

Am Mittwochmorgen wurde die U20-Nationalmannschaft im Vorbereitungscamp im Hinblick auf die U20-WM (25.12. – 05.01. in Edmonton) zum zweiten Mal mittels PCR-Test auf Covid-19 getestet. Die kanadischen Behörden sowie die IIHF verlangen für die Einreise nach Kanada und die Teilnahme an der U20-Weltmeisterschaft von jedem Spieler und Staff-Mitglied drei negative PCR-Testergebnisse seit dem 6. Dezember. In der zweiten von drei Testrunden wurde bei der Schweizer U20-Nationalmannschaft ein Spieler positiv auf Covid-19 getestet. Es handelt sich dabei um Stürmer Yves Stoffel (EV Zug). Auf Anordnung des Zuger Kantonsarztes hat er das Vorbereitungscamp am Donnerstagmorgen verlassen und sich in Isolation begeben. Gleichzeitig ordnete der Kantonsarzt eine Quarantäne für Stürmer Jannik Canova (HC Davos) an, der sich mit Stoffel das Zimmer teilte – auch er musste das Camp verlassen und wird nicht an die U20-WM reisen können.

Des Weiteren hat die IIHF entschieden, dass Kevin Lindemann nicht an der U20-WM teilnehmen darf. Lindemann war einer von vier Spielern, die innerhalb der ersten PCR-Testrunde positiv auf Covid-19 getestet wurden. Alle vier Spieler waren bereits zu einem früheren Zeitpunkt positiv getestet worden und weisen alle gemäss entsprechenden Tests vom vergangenen Dienstag Antikörper auf, weswegen sie im Vorbereitungscamp bleiben konnten und nicht isoliert werden mussten. Da das frühere, positive Testergebnis von Kevin Lindemann jedoch ausserhalb der von den kanadischen Behörden gesetzten Frist von 90 Tagen vor der Einreise liegt, wird der Stürmer nicht nach Kanada einreisen können – trotz entsprechenden Abklärungen und Bemühungen seitens der Verantwortlichen von Swiss Ice Hockey. Gemäss Bestätigung des Kantonsarztes und aufgrund des Antikörper-Tests muss Kevin Lindemann nicht in Quarantäne.

«Wir bedauern sehr, dass es trotz strengem Schutzkonzept und grossen Anstrengungen betreffend Einhaltung der Massnahmen nicht verhindert werden konnte, dass Spieler aufgrund eines positiven Tests bzw. Quarantäne-Anordnung nach Hause geschickt werden müssen», sagt Lars Weibel, Director National Teams. «Für die betroffenen Spieler ist das ein grosser Rückschlag. Wir wünschen ihnen alles Gute und hoffen, dass sie weiterhin keine Symptome entwickeln.» Die U20-Nationalmannschaft führt den Trainingsbetrieb nun normal weiter. «Flexibilität ist in diesen Zeiten das A und O», sagt U20-Headcoach Marco Bayer. «Wir machen das Beste aus dieser herausfordernden Situation und ich bin überzeugt, dass sie uns als Team zusammenschweisst und stärker machen wird.»

Das Vorbereitungscamp in Cham/Zug dauert noch bis am kommenden Samstag, anschliessend wird das Schweizer Team am Sonntag, 13. Dezember nach Kanada abreisen. Nach viertägiger Quarantäne der ganzen Mannschaft wird die WM-Vorbereitung in Edmonton bis 24. Dezember fortgesetzt.