Langenthal verzichtet auf die Ligaqualifikation

Der frischgebackene Schweizermeister in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse, SC Langenthal, wird die Ligaqualifikationsspiele für einen Aufstieg in die oberste Schweizer Eishockey Liga (National League) nicht bestreiten.

Der SC Langenthal verfügt aktuell nicht über die für den Aufstieg notwendige Infrastruktur in Langenthal. Das seit Jahren in der Bevölkerung und auch politisch immer wieder diskutierte Projekt einer neuen Eishalle lässt weiter auf sich warten. Insbesondere die heute noch benutzte Eishalle Schoren und die damit verbundene Infrastruktur genügt den Anforderungen von Swiss Ice Hockey an ein Stadion der höchsten Spielklasse nicht. Der Verwaltungsrat des SC Langenthal bedauert dies ausserordentlich und bittet alle Fans um Verständnis. Gleichzeitig richtet er einen Appell an die politischen Behörden und die Verwaltung der Stadt Langenthal das Projekt einer neuen Eishalle voranzutreiben, damit der SC Langenthal auch in Zukunft auf höchstem Niveau Eishockey spielen kann.

Der SC Langenthal ist zum dritten Mal nach 2012 und 2017 Schweizermeister der zweithöchsten Spielklasse geworden und damit das erfolgreichste in der Liga verbliebene Team seit Einführung der Playoffs.

"Für uns steht ausser Frage, dass wir im Falle eines sportlichen Aufstiegs unsere Heimspiele in ein einem fremden Stadion austragen müssten. Aber nur unter dieser Bedingung wären wir überhaupt spielberechtigt", erklärt der designierte VR-Präsident Gian Kämpf und ergänzt: "Aufstiegsspiele als reine Show-Spiele auszutragen, kommt für uns nicht in Frage".

Grundsatzentscheid für die Zukunft des Eissports soll im Herbst erfolgen

Die Clubverantwortlichen haben die SCL-Strategie bereits im vergangenen Herbst dem neuen politischen Fahrplan sowie den vorherrschenden Rahmenbedingungen angepasst mit einem klaren Bekenntnis zur Swiss League. Nun ist einerseits die Kunsteisbahn gefordert, damit die Eishalle Schoren die Infrastrukturanforderungen von Swiss Ice Hockey für die Swiss League erfüllt. Und anderseits die Politik, damit das Volk im Herbst einen Grundsatzentscheid zur Zukunft des Eissports fällen kann. An dieser Volksabstimmung soll über eine Rahmenkreditvorlage befunden werden, welche zusätzliche Infrastrukturbeiträge in der Eishalle Schoren sowie die Finanzierung einer Testplanung "im Hard" beinhaltet.