So viele Spieler haben die Teams in dieser Saison bisher eingesetzt

Während der langen Regular Season kommen die Klubs meist nicht um Verletzungspech oder Rotationsprinzipien herum. Welche Teams haben bisher wie viele Spieler eingesetzt?

Insgesamt am wenigsten Feldspieler eingesetzt hat der Lausanne HC, der grösstenteils von Verletzungen verschont blieb. Wenn dann jemand ausfiel, dann spielte man halt nur mit drei Linien und setzte nicht auf den eigenen Nachwuchs. Deshalb fanden sich bisher nur 25 verschiedene Feldspieler auf dem Matchblatt wieder.

Knapp dahinter folgen die SCL Tigers mit 26 eingesetzten Spielern. Zwar gab es zwischenzeitlich einige Verletzte, allerdings mussten sie nie gleichzeitig auf mehrere Stammkräfte verzichten und dadurch auf die ausgeliehenen Jugendspieler setzen. Sowohl bei Lausanne als auch bei Langnau ist bemerkenswert, dass jeweils sechs Ausländer eingesetzt worden sind. Zieht man diese ab, haben am Beispiel Langnau nur 20 «Schweizer» mindestens ein Spiel bestritten. Da normalerweise 16 «Schweizer» Feldspieler auf dem Matchblatt stehen, gab es nur vier Rotationsspieler. 

Pascal Berger ist einer von nur 20 Schweizer Feldspieler, die die SCL Tigers in dieser Saison eingesetzt haben. (JustPictures)

Auch beim SC Bern standen 26 verschiedene Feldspieler auf dem Eis, davon fünf Ausländer. Zudem griff der Meister aber auf drei Torhüter zurück.

Je 27 Feldspieler und ebenfalls drei Torhüter setzten der HC Lugano und der HC Fribourg-Gottéron ein. Die Tessiner verbrauchten ganze sieben Ausländerlizenzen, die deutlich leichter auszutauschen sind als Schweizer Spieler. Dadurch waren sie nur auf 20 Schweizer angewiesen.

Einsetzen das eine, spielen lassen das andere

Das Team mit den meisten eingesetzten Feldspielern ist der HC Genf-Servette. Allerdings verfälschen die Westschweizer etwas diese Statistik. Es standen zwar tatsächlich 34 Feldspieler auf dem Matchblatt. Ein Grossteil der Spieler ist vom Farmteam Sierre, die abwechslungsweise zu Schnuppereinsätzen ohne grosse Eiszeit kamen. Zum Beispiel erhielt Sébastien Molinari in sechs Spielen insgesamt 23 Sekunden Eiszeit und Jonathan Oliveira-Aeby durfte in drei Spielen nicht einmal auf dem Eis stehen. Insgesamt zwölf der 34 Spieler erhielten im Schnitt weniger als sieben Minuten Eiszeit. 

Ganz anders sieht dies bei den SC Rapperswil-Jona Lakers und beim HC Ambri-Piotta aus. Je 33 Feldspieler kamen wahrlich zum Einsatz. Bei den St. Gallern standen so viele Spieler auf dem Eis, weil sie alleine während der Saison fünf Transfers getätigt haben und dafür die eigenen Spieler in die Swiss League ausgeliehen haben. Alle Spieler bekamen mindestens sechs Minuten Eiszeit.

Ambri verfügt dank den Ticino Rockets einen grossen Spielerpool, hatte diesen in dieser Spielzeit aber auch aufgrund etlicher Verletzungen nötig. Zusätzlich zu den 33 Feldspielern, die im Vergleich zu Genf alle mindestens fünf Minuten Eiszeit pro Spiel hatten, mussten sie vier verschiedene und somit am meisten Torhüter einsetzen. 

32 verschiedene Feldspieler setzte bisher Biel auf das Matchblatt. Allerdings kam der 17-jährige Jérémy Bärtschi in zwei Spielen zu keiner Einsatzsekunde. 

Der EV Zug und der HC Davos komplettieren mit je 30 eingesetzten Feldspielern die obere Hälfte der Statistik. Die ZSC Lions befinden sich mit 28 eingesetzten Feldspielern, zu denen vier Torhüter addiert werden können, knapp in der unteren Hälfte.

In der vergangenen Saison lag der Schnitt der Anzahl eingesetzten Feldspielern bei 28.75 pro Team. Das waren insgesamt 345 Spieler. Diese Zahl wird in dieser Saison höchstwahrscheinlich übertroffen werden. Aktuell sind es zwar erst 340 eingesetzte Spieler, doch einige Klubs gaben heute Neuverpflichtungen für den Saisonendspurt bekannt, die vermutlich in den letzten Qualifikationsspielen zu den ersten Einsätzen kommen werden.

1. Genf-Servette: 34 Feldspieler (6 Ausländer), 3 Torhüter

2. Ambri-Piotta, 32 Feldspieler (6 Ausländer), 4 Torhüter (1 Ausländer)

3. Rapperswil: 33 Feldspieler (6 Ausländer), 2 Torhüter

4. Biel: 32 Feldspieler (6 Ausländer), 2 Torhüter

5. Zug: 30 Feldspieler (6 Ausländer), 2 Torhüter

6. Davos: 30 Feldspieler (5 Ausländer), 2 Torhüter

7. Zürich: 28 Feldspieler (5 Ausländer), 4 Torhüter

8. Lugano: 27 Feldspieler (7 Ausländer), 3 Torhüter

9. Fribourg: 27 Feldspieler (5 Ausländer), 3 Torhüter

10. Bern: 26 Feldspieler (5 Ausländer), 3 Torhüter (1 Ausländer)

11. SCL Tigers: 26 Feldspieler (6 Ausländer), 2 Torhüter

12. Lausanne: 25 Feldspieler (6 Ausländer), 2 Torhüter