Halbzeit in der NHL - Die Atlantic Division in der Übersicht

In den vergangenen Tagen haben wir Euch einen Überblick über die Pacific Division (Link hier) und die Central Division (Link hier) der Western Conference gegeben. Heute folgt der erste Part der Eastern Conference: Die Atlantic Division.

Das Überraschungsteam

Auch wenn die Buffalo Sabres in den letzten Wochen etwas nachgelassen haben, sind sie doch ganz klar das Überraschungsteam der Atlantic Division. Das letztjährige Tabellenschlusslicht braucht nur noch sechs Siege, um ihre Punkteausbeute aus der Saison 17/18 zu egalisieren.

In einem Artikel vor einigen Wochen haben wir bereits aufgezeigt, welche Spieler die Mannschaft prägen (Link hier). Das Team lebt wie viele Mannschaften auch von einer starken ersten Linie um Jack Eichel, Jeff Skinner und Sam Reinhart, welche den Sabres schon einige Zusatzpunkte bescheren konnten. In der Verteidigung steht natürlich der letztjährige (2018) Nummer 1 Draft Rasmus Dahlin, der immer besser wird. Und ganz hinten sorgen Linus Ullmark und Carter Hutton für Sicherheit und Ruhe.

Nach zwischenzeitlich zehn Siegen hintereinander hat Buffalo etwas Boden zu den zwei Erstplatzierten Tampa Bay und Toronto verloren. Momentan liegen sie zwar noch auf einem Wild Card-Platz, doch die Montréal Canadiens lauern auf Platz 5. Auch wenn sie schlussendlich noch die Playoffs verpassen sollten, zu Beginn der Saison hätte den Sabres niemand ein phasenweise so starkes Spiel zugetraut.

Jack Eichel als Vorbereiter und Jeff Skinner als Vollstrecker ergänzen sich hervorragend. (Mark Goldman/Icon Sportswire)

Die Enttäuschungsmannschaft

Die Enttäuschung in der Atlantic Division? Das ist wohl die schwierigste Frage der ganzen Serie. Denn abgesehen von dem Sprung nach vorne der Buffalo Sabres sieht die Tabelle ziemlich ähnlich aus wie im Vorjahr und etwa so, wie man sie hätte erwarten können. Einzig den Florida Panthers hätte man doch etwas mehr zugetraut. Durch den Ausfall von Vincent Trocheck ist die ausgebliebene Überraschung direkt zu entschuldigen.

So kann man auch die Toronto Maple Leafs als Enttäuschung sehen. Allerdings auf sehr hohem Niveau und auch nur deshalb, weil sie gleich zwölf Punkte hinter den Tampa Bay Lightning liegen und dies trotz des Zuzuges von John Tavares.

Das Playoff-System in der NHL erklärt:

In der NHL sind die 31 Teams in eine Eastern und in eine Western Conference aufgeteilt. Pro Conference gibt es wiederum zwei Divisions. Insgesamt gibt es also vier Divisions. Die jeweiligen drei besten Teams der Divisions sind direkt für die Playoffs qualifiziert. Da nun noch vier Teams fehlen (um 16 Playoff-Teilnehmer für acht Viertelfinals zu haben), gibt es pro Conference zwei sogenannte Wild Cards. Diese erhalten in beiden Conferences die Teams mit den meisten Punkten, welche noch nicht für die Playoffs qualifiziert sind. Es kann demnach vorkommen, dass fünf Teams aus einer Division die Playoffs erreichen, während es aus einer anderen Division nur drei sind.

Die Aussichten für die Playoffs

Die ersten beiden Plätze in der Atlantic Division sind wohl bereits an die Tampa Bay Lightning (70) und die Toronto Maple Leafs (58) vergeben. Tampa Bay dominiert zur Zeit die Liga und gilt als grösster Titelfavorit. Hinter den zwei Spitzenreitern gibt es einen spannenden Dreikampf zwischen den Boston Bruins (54), den Buffalo Sabres (52) und den Montréal Canadiens (51) um den dritten Playoff-Platz. Die Bruins haben dabei die grössten Chancen, da sie in den letzten Jahren die konstanteste Mannschaft waren. Die besten Karten für einen Wild Card-Platz haben wohl die Buffalo Sabres. Sie haben mit Jack Eichel, der momentan aber verletzt ist, Jeff Skinner und Rasmus Dahlin die besseren Einzelspieler. Bei den Canadiens hängt sehr vieles von Torhüter Carey Price ab. Ihm ist es zwar zuzutrauen, dass er eine Mannschaft in die Playoffs tragen kann, trotzdem setzt die Redaktion nicht auf das kanadische Team.

Mit neun Punkten Abstand folgen dann die Florida Panthers (42), welche aber drei Spiele weniger haben und mit einer kleinen Siegesserie schon wieder nach vorne aufschliessen können.

Ganz hinten sind die Detroit Red Wings (39) und die Ottawa Senators (39) platziert. Beide dürften in dieser Saison wohl die Playoffs verpassen. Denn beide Teams gehören zur Schiessbude der Liga: Die Senators haben mit 174 Gegentoren die schlechteste Defensive, während die Red Wings mit 154 Toren am drittmeisten Gegentore zugelassen haben.

bild: nhl.com